Beruflicher Werdegang

  • Schulbildung am Humanistischen Gymnasium Recklinghausen (> Abitur)
  • Ausbildung an der Heeresoffizierschule der Bundeswehr in Hannover und den Standorten Burg Sonthofen und Regensburg mit Erwerb des Offizierspatents (> Leutnant)
  • Philologiestudium der Germanistik an den Universitäten Münster, Innsbruck und Tübingen mit Staatsexamen in Münster/Westf. (> Philologe / Germanist)
  • Engagement in der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG)
  • Lehramtsstudium in Sportwissenschaft, Philosophie und Pädagogik für das Höhere Lehramt an Gymnasien. Philosophikum (Vorexamen in Philosophie und Pädagogik) in Münster (> cand. phil.). I. Wissenschaftliches Staatsexamen ebenda (> Lehramtsanwärter)
  • Auslandssemester an der Universität Innsbruck mit Studium der Germanistik, Psychologie und Sportwissenschaft (> Erwerb der österreichischen Schilehrerlizenz)
  • II. Pädagogisches Staatsexamen in Tübingen in Germanistik und Sport (> Studienreferendar)
  • Doktoratsstudium mit den Schwerpunkten Psychologie (Experimentalpsychologie) und Philosophie an der Universität Wien mit Promotion zum Doktor der Philosophie (> Dr. phil. / Experimentalpsychologe)
  • Experimentalpsychologischer Forschungsauftrag der Universität Wien. Aufgabenstellung: Entwicklung eines wissenschaftlichen Testverfahrens zur Erfassung der Bewegungskoordination und repräsentative Untersuchung eines Zusammenhangs mit dem Kombinatorischen Denken (> Wiener Koordinationsparcours, Dissertation)
  • Lehrtätigkeit in den Fächern Deutsch und Sport mit Abiturabnahmen am Humanistischen Spohngymnasium Ravensburg (> Studienassessor > Studienrat > Oberstudienrat)
  • Berufung in das Beamtenverhältnis des Landes Baden-Württemberg
  • Berufung in die Lehre und Forschung der Pädagogischen Hochschule (University of Education) Karlsruhe (> Professor) 
  • Emeritierung 30.09.2002
  • Weitere Wissenschaftliche Forschung und Prüfungstätigkeit in Karlsruhe bis 2005

Forschungs­schwerpunkte

Meine Forschung ist interdisziplinär ausgerichtet und empirisch basiert. Die Schwerpunkte liegen methodologisch vorrangig in Bereichen der „Experimentellen Psychologie“. Sie gelten Fragen der „Testentwicklung“, der „Lerntheorie“ (Schul- und Hochschuldidaktik), der Konzeption einer „Verkehrserziehung vom Kinde aus“, dem „Phänomen Spielen“ und der „Risiko/Wagnisproblematik“. Als Experimentalpsychologe bemühe ich mich um die Erstellung, Fortentwicklung und Anwendung von wissenschaftlichen Prüfverfahren. Als Didaktiker führte ich das Prinzip des „Mehrdimensionalen Lernens“ (eine Ausdifferenzierung des „Ganzheitlichen Lernens“) in die Unterrichtslehre ein und betrieb die Weiterentwicklung der Vermittlungsform „Projektunterricht“ als interdisziplinärer Arbeitsmethode in Schulausbildung und Hochschullehre. Im Sektor Verkehrspädagogik gelang mir mit der Einführung des „Fußgängerdiploms“ und der Entwicklung verschiedener Lernprogramme eine Neuorientierung der Verkehrserziehung in Richtung „Vom Kinde aus“. Das Phänomen Spielen beschäftigte mich durchgängig als Urantrieb des Lernens und Impulsgeber von Entwicklung. In der Wagnisforschung engagierte ich mich durch eine Analyse der wichtigsten Erklärungsansätze des Problemfeldes, durch umfangreiche empirische Studien zur Mentalität von Grenzgängern unterschiedlicher Lebensbereiche und den Entwurf einer eigenen, ethisch begründeten Wagnistheorie.

Hochschulämter

Geschäftsführer der Abteilung Sport/Sportwissenschaft im Jahresturnus
Senatsmitglied 1972-1995
Senatsbeauftragter für den fächerübergreifenden Studiengang „Ästhetischer Gegenstandsbereich“ 1983-1993
Senatsbeauftragter für den fächerübergreifenden Studiengang „Verkehrspädagogik“ 1985-2002
Stellv. Leiter (= Prodekan) des Fachbereichs V (= Fakultät) 1973-1977 + 1991-1993
Fachbereichsleiter/Dekan 1983-1987