Willkommen

Je nach Institution, die mich zu einem Beitrag einlädt und Thematik, zu der ich gefragt bin, werde ich mit einem oder mehreren der obigen Labels vorgestellt. Sie werden benutzt, bestimmte Phasen, Etappen, Episoden oder Schwerpunkte der beruflichen Orientierung und Qualifizierung anzusprechen, bestimmte Kompetenz- und Arbeitsbereiche herauszustellen, die amtliche Stellung oder die bevorzugte Forschungsmethode zu benennen. Sie machen als Kurzinformation Sinn, sorgen aber oft für Nachfragen. Man kann in derselben Person vom absolvierten Studiengang her Philologe, vom Ausbildungsschwerpunkt Germanist, vom beruflichen Betätigungsfeld Sportwissenschaftler, von der methodologischen Ausrichtung Experimentalpsychologe, von der bevorzugten Thematik Wagnisforscher, vom Amt Hochschullehrer, vom zeitweiligen Aktionsgebiet Verkehrspädagoge sein und zudem als Autor tätig werden. Auch der erreichte Status des Offiziers aus einem ersten Lebensentwurf oder die fachliche Profilierung als Didaktiker können vor einem entsprechenden Publikum zu einer entsprechenden Wahrnehmung des Redners beitragen.

Etiketten haftet etwas Marginales, Plakatives an. Dennoch sind sie beliebt, Personen für den ersten Eindruck mit ihnen einzuführen. Wegen regelmäßiger Anfragen („Wie sollen wir Sie vorstellen“) halte ich es für sinnvoll, die Stationen meines vielleicht etwas komplizierten beruflichen Werdegangs einmal kurz aufzulisten. Ein ergänzendes Glossar mit detaillierteren Auskünften mag denen, die sich dafür interessieren, die Möglichkeit bieten, sich ein eigenes Bild davon zu machen, welche dieser Etikettierungen sich warum rechtfertigen und welche Bedeutung man ihnen zuerkennen möchte.